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Presseartikel: Spielabbruch in Halle - Wie der Saalekreis zum Schiedsrichter-Streik steht

14. 12. 2019

Merseburg - Die Ereignisse des vergangenen Wochenendes im Stadtligaspiel Roter Stern II und der TSG Wörmlitz sind auch dem Kreisfachausschuss Saalekreis nicht verborgen geblieben. Nach verbalen Entgleisungen von Spielern der TSG Wörmlitz gegenüber dem Schiedsrichter und Spielern von Roter Stern hatte der Referee in der 70. Minute die Partie abgebrochen.

 

In der Folge hat nun der Schiedsrichterausschuss des Stadtfachverbandes Halle (SFV) entschieden, dass am Wochenende keine Schiedsrichter zu den Spielen des SFV Halle angesetzt werden.

 

Begründet wird diese Entscheidung mit den insgesamt drei Spielabbrüchen, die im Jahr 2019 aus verbalen, sowie körperlichen Übergriffen auf Schiedsrichter des SFV Halle resultierten sowie zahlreichen weiteren Feldverweisen aufgrund von Beleidigungen gegen Spieler, Offizielle und Schiedsrichter. „Wir haben davon gehört“, sagt Stefan Kupski, Präsident des Kreisfachverbandes Saalekreis. „Bei uns sind solche Aktionen aber nicht geplant“, fügt er hinzu.

 

KFV Saalekreis bestätigt alle Spielansetzungen

 

Kupski hat zu derartigen Entscheidungen ein gespaltenes Verhältnis. „Wir verurteilen jegliche Form von Aggression und Gewalt auf dem Sportplatz. Es ist in Ordnung, ein Zeichen zu setzen“, stellt er klar. „Aber letztendlich werden damit nur Termine nach hinten verschoben“, ergänzt er.

 

Beim KFV Saalekreis seien bisher keine ähnlichen Verfehlungen bekannt geworden. Schon deshalb gebe es aus Sicht von Stefan Kupski auch keinen Grund für ähnlichen Aktionen. „Wir versuchen schon im Vorfeld zu reagieren, wenn wir sensible Spiele ansetzen. Da setzen wir dann erfahrene Schiedsrichter ein, die mit angespannten Situationen umgehen können“, erklärt der Präsident.

Für ihn ist allerdings fraglich, ob es dem Fußball diene, wenn man 16-jährige Referees bei den Männern einsetze. „Ihnen fehlt oftmals die Erfahrung für solche Vergleiche. Das versuchen wir zu vermeiden“, erklärt Kupski. „Unsere Schiedsrichter werden am Wochenende alle Partien anpfeifen“, versichert Stefan Kupski. Und er ist sich sicher, dass sie ihren „Job“ meistern werden. (mz)

 

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